Nach der Hauptschule bzw. Realschule stellen sich viele Absolventen die Frage, welchen Lehrberuf sie erlernen sollen. Wer in Biologie, Physik und Chemie gut abgeschnitten hat, hat gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz als Fischwirt. Die Lehre dauert in der Regel 3 Jahre und am Ende ist man in der Lage, die verschiedenen Fischarten, die zum Verzehr prädestiniert sind geschlechtlich zu unterscheiden, die Wasseranlagen anzulegen, instand zu halten und zu säubern, die Gerätschaften alle fachgerecht zu bedienen, Netze zu flicken und die Wasserqualität chemisch zu ermitteln. Hier ist der PH Wert sehr wichtig. Außerdem hat man fundiertes Wissen über die »natürlichen Feinde« der verschiedensten Fischsorten und kann einen Fisch ausnehmen, filetieren, räuchern und für den Verkauf fachgerecht unter Einhaltung aller hygienischen Vorschriften verpacken.
Anforderungen:
In erster Linie, wie schon erwähnt, ein Abschluss mit guten Noten in den Fächern Physik, Chemie und Biologie sowie Ausdauer und einen »guten Magen« sowie Lernbereitschaft und hohe Auffassungsgabe. Fischwirtschaftliches Verständnis sollte vorhanden sein und die Bereitschaft, auch in der kalten Jahreszeit im Gelände zu arbeiten.
Wer kann diese Tätigkeit ausüben?
Grundsätzlich jeder mit einem Schulabschluss und dem guten Willen, etwas zu lernen.
Tätigkeitsbereich und Wirkungskreis eines Fischwirtes in der Fischzucht:
Zu den Hauptaufgaben eines Fischwirtes in einer Fischzucht gehört in erster Linie die Wartung und Pflege der Beckenanlagen, die Fütterung der Nutztiere und die Reinigung der Becken. Steigt der PH Wert über die Norm hinaus, kann die gesamte Fischzucht des betroffenen Beckens sterben daher ist eine stetige Säuberung und Pflege der Anlagen unabdingbar. Darüber hinaus muss der Bestand kontrolliert werden, die Jungtiere in gesonderten Becken groß gezogen werden und die geschlechtsreifen Tiere befruchtet werden. Man muss zwischen Männlein und Weiblein unterscheiden können. Zu einer sehr gewichtigen Aufgabe gehört das Schlachten und Ausnehmen der Tiere. Dieses geht maschinell, jedoch hat nicht jeder die Nerven dafür. Das sollte vorab geklärt werden da dies der eigentliche Zweck der Zucht ist. Die Vermarktung der überfischten, gezüchteten Fische.
Wie Versichert man seine Fische
Wie jeder Land- und Forstwirt sein Gut und seine Wälder sowie Felder versichert, bietet es sich an bei Catlin seine Fische gegen Schäden, Diebstahl, höhere Gewalt und Artensterben durch Fremdeinwirkung oder Seuche zu versichern. Für die Versicherung wird u.a. ein eigener Tierarzt hinzugezogen für einen anamnestischen Befund.
Arten der Fischzucht
Es gibt am Land die Teichfischzucht, sowie die Beckenzucht. Am Meer gibt es eigene Fischgründe überzüchteter Fische und Krabben, es gibt die Hochseefischerei. Hierbei ist interessant zu erwähnen, dass es Walfangflotten, Krabbenschiffe und Schwertfischflotten gibt, die nicht nur in Warmwassergebieten fischen sondern auch in Alaska.