Auf dem Weg zum neuen Job ist die aussagekräftige Bewerbung ein wichtiges Mittel. Sie ist die Visitenkarte, die der Bewerber dem potenziellen Arbeitgeber überreicht. Weil man den ersten Eindruck kein zweites Mal machen kann, muss jedes Wort sitzen.
Zu einem neuen Job kann man auf verschiedene Arten kommen. Man kann selbst aktiv werden und eine Initiativbewerbung starten oder sich auf eine ausgeschriebene Stelle bewerben.
Das Anschreiben ist der wichtigste Bestandteil einer Bewerbungsmappe. Dabei ist es gleich, ob es sich um ein Initiativbewerbung Anschreiben handelt, bei dem der Bewerber sich quasi ohne konkreten Anlass präsentiert oder ein Bewerbung Anschreiben, bei dem er zeigen muss, dass er der Richtige für die ausgeschriebene Stelle ist und was ihn vor allen anderen Bewerbern auszeichnet.
Vorsicht vor Phrasen
Das Bewerbungsanschreiben besteht aus einer Einleitung, einem Mittelteil und einem Schluss. Sinnvoll ist es, in allen drei Teilen auf Worthülsen und Textbausteine zu verzichten. Nichts ist schlimmer als 08/15 Anschreiben, die jeder Personaler sofort als Massenware identifizieren kann. Wer die Einleitung mit Phrasen wie »Ihr Unternehmen interessiert mich sehr« bestückt, kann seinen potenziellen Arbeitgeber schwer von seinem besonderen Interesse überzeugen. Besser ist es, einen konkreten Grund für dieses Interesse zu nennen. Das können außergewöhnliche Produkte sein, eine moderne Technologie, innovative Ideen oder das gehobene Arbeitsklima. Tipp: In den Wirtschaftsteilen vieler Tageszeitungen finden sich häufig interessante Nachrichten, die das Bild von Unternehmen abrunden. Was Unternehmen in den Augen ihrer Mitarbeiter so besonders macht oder bei Kunden gut ankommt, kann man darüber hinaus ganz einfach in den verschiedenen sozialen Netzwerken recherchieren.
Stärken in den Vordergrund
Bei den Anschreiben einer Initiativbewerbung schauen viele Personaler genau auf Erfahrungen und Kompetenzen der Bewerber. Sie prüfen, ob es nicht doch zufällig eine passende Stelle gibt. Deshalb sind gerade hier Serienanschreiben und ungenaue Darstellungen der eigenen Person der falsche Weg, um beim potenziellen Arbeitgeber zu landen. Wer eine Stelle in einem ausgewählten Unternehmen bekommen will , tut also gut daran, sich mit den richtigen Worten darzustellen und dabei die eigenen Stärken dem Profil des gewählten Unternehmens anzupassen.
Viele Bewerber entschuldigen sich im Anschreiben für gefühlte Defizite. Oft liegt das daran, dass nicht jeder glaubt, alle in der Stellenausschreibung geforderten Bedingungen zu erfüllen. Dabei gehört ein positives Profil der eigenen Persönlichkeit unbedingt in den Vordergrund. Erfahrungen, Kompetenzen, aber auch der Wille und die Fähigkeit, Neues zu erfahren und zu lernen sind Stärken, mit denen man punkten sollte. Vieles andere kann man später auf Nachfragen im Vorstellungsgespräch erklären.