BOYS4PEACE: Was Jungs gegen Gewalt und für eine friedliche Welt tun können

Mission BOYS4PEACE: Was Jungs gegen Gewalt und für eine friedliche Welt tun könnenMission BOYS4PEACE: Was Jungs gegen Gewalt und für eine friedliche Welt tun könnenMission BOYS4PEACE: Was Jungs gegen Gewalt und für eine friedliche Welt tun können# Taschenbuch: 76 Seiten# Verlag: Lulu Pr (18. Februar 2010)# Sprache: Deutsch# ISBN-10: 1445283719# ISBN-13: 978-1445283715

Mission BOYS4PEACE: Was Jungs gegen Gewalt und für eine friedliche Welt tun können

Physische Gewalt ist noch immer eine männliche Domäne. Nach wie vor sind hauptsächlich Männer oder maskuline Heranwachsende die Täter und Frauen deren Opfer. Die Frage, ob Gewalt vielleicht etwas mit althergebrachten Klischees zu tun hat, die bei vielen noch als typisch männlich gelten und von „richtigen“ Männern gar erwartet werden, liegt daher nahe.

Tatsächlich vermitteln viele als männlich geltende Eigenschaften wie etwa Durchsetzungsfähigkeit den Eindruck, dass der Mann wie vor Urzeiten sich in einer ihm feindlich gesonnenen Umgebung behaupten muss.
Dieses Bild wird immer noch sowohl vom direkten sozialen Umfeld (Eltern, Lehrer Freunde etc.) als auch in den Medien (Film, Fernsehen, Werbung, Videoclips) verbreitet.

Dabei sind neuere Forschungsergebnisse schon länger zu dem Ergebnis gekommen, dass der althergebrachte Männlichkeitsbegriff überholt ist. Die Mär vom einsamen Kämpfer, der zum Erreichen seines Ziels ruhig auch mal zuschlagen darf, verliert immer mehr an Gültigkeit. Stattdessen wird, was die sogenannten Männlichkeitsideale angeht, von einem regelrechten Auflösungsprozess gesprochen. „Männer sind unterschiedlich“ lautet die schlichte aber zutreffende Erkenntnis. Genauso wie alle Menschen unterschiedlich sind.

Ein Blick auf die realen Gegebenheiten unserer Zeit zeigt, dass ein Mann, um in einer fremden Stadt zu überleben, andere Tugenden benötigt, als die, draufhauen zu können. Teamfähigkeit, eventuell Sprachkenntnisse und berufliche Fähigkeiten sind in diesem Fall viel eher gefragt. Trotzdem wird immer noch an dem überholten Bild des unerschrockenen Kämpfers festgehalten, wenn es um die Definition von Männlichkeit geht. Die Frage, die sich hier stellt, muss daher lauten: „Warum ist das so?“
Die Antwort darauf wurde zum Teil bereits weiter oben gegeben. Da uns das soziale Umfeld kein verändertes Männlichkeitsideal vermittelt, wird an dem alten weiterhin festgehalten. Wie kann nun dieser Kreislauf durchbrochen werden? Die Antwort hierauf lautet: „In dem jeder Einzelne dazu beiträgt, sein direktes gesellschaftliches Umfeld zu verändern“.

Möglichkeiten, dies zu erreichen gibt es viele. Eine gute Methode ist, mit anderen zu reden. Über die eigenen Gefühle zum Beispiel. Darüber, dass es ganz normal und keinesfalls unmännlich ist, auch mal Angst zu haben.
Vielen fällt es nämlich immer noch schwer, über ihre eigenen Gefühle zu reden. Und weil es ihnen so schwer fällt, erscheint ihnen zuschlagen als der einfachere Weg. Aber zu wissen, dass sie mir ihren Gefühlen nicht allein sind, kann ihnen helfen, aus dieser Gewaltfalle herauszufinden.

Weitere Informationen unter: http://www.men4peace.org/

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