Cyberangriffe aus dem Ausland nehmen zu. Im Jahr 2023 waren in Deutschland nicht weniger als 800 Unternehmen betroffen. Ein einziger unachtsamer Klick kann bei einem Unternehmen einen Schaden von mehreren tausend Euro auslösen. Um dieses Risiko so weit wie möglich zu minimieren, sollten sich Unternehmer Gedanken über ein vernünftiges IT-Management machen. Der folgende Artikel gibt Denkanstöße, wie dies gelingen kann.
Den Ist-Zustand ermitteln
Solange Unternehmer das Problem nicht erkennen, werden sie wenig dagegen unternehmen. Je umfangreicher die IT-Systeme werden, desto dringender wird der Handlungsbedarf. Bevor mit einer Veränderung begonnen werden kann, müssen die zugrundeliegenden Systeme evaluiert werden. Dies betrifft alle Bereiche. Die Hardware muss auf dem neuesten Stand sein und mit aktueller Software arbeiten. Veraltete Systeme sind ein Einfallstor für Viren und andere Bedrohungen. Viel Software ist nicht mehr als Installation auf dem lokalen Rechner vorhanden, sondern wird als Software as a Service (SaaS) angeboten. Auch diese Systeme müssen einer gründlichen Revision unterzogen werden und solche, die nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprechen, sind zu kündigen.
IT-Systeme durch externe Spezialisten überwachen lassen
Wer es mit der Digitalisierung ernst meint, verliert schnell den Überblick über die einzelnen Komponenten. Die Teile einer IT-Infrastruktur werden in der Fachsprache Assets genannt. Ein IT Asset Management sorgt dafür, dass alle Systeme reibungslos funktionieren. Dabei handelt es sich um externe Dienstleister, die sich um alle Bereiche der IT-Infrastruktur kümmern:
- Server
- Software
- Sicherheit
- Cloud-Management
Da sich Spezialisten aller Bereiche annehmen, ist gewährleistet, dass sämtliche Systeme optimal zusammenarbeiten. Unternehmer, die nicht im IT Bereich tätig sind, haben selten das Wissen, um alle Systeme optimal zu betreuen. Also macht jeder das, was er am besten kann. Die Mitarbeiter des Unternehmens konzentrieren sich auf ihre Kernkompetenzen.
Den richtigen Anbieter finden
Im Internet gibt es bei der Suche nach IT-Lösungen für Unternehmer unzählige Ergebnisse und ebenso viele Anbieter. Es ist nicht immer einfach, den passenden zu finden, da sich die Angebote stark unterscheiden. Wichtig ist, dass die verfügbaren Tools und Dienstleistungen genau zum Unternehmen passen. Oft werden diese in einem Paket zusammengefasst und wenn eine oder mehrere davon für das Unternehmen nicht in Frage kommen, ist diese Dienstleistung für den Betrieb zu teuer.
Meist gibt es nur wenige Anbieter, die wirklich passen. Diese können zu einem persönlichen Gespräch ins Unternehmen eingeladen werden. Dort können sie sich die vorhandene IT-Struktur ansehen. Schließlich erhält der Geschäftsführer ein Angebot, das er zum Vergleich der Anbieter nutzen kann.
Fazit
Um nicht zu den 800 Unternehmen zu gehören, die jährlich Opfer eines Cyber-Angriffs werden, ist es wichtig, die IT-Infrastruktur in die Hände von Spezialisten zu legen. Diese kümmern sich um alle relevanten Fragen. Der Firmeninhaber kann sich in der Zwischenzeit um seine eigentlichen Aufgaben kümmern. Natürlich geben auch die Profis keine hundertprozentige Garantie gegen Cyber-Angriffe. Sollte es dennoch dazu kommen, hat man zumindest Fachleute an der Hand, die sich sofort darum kümmern.