Mobbing ist leider in vielen deutschen Firmen und Unternehmen bittere Realität. Mitarbeiter werden ignoriert, ausgegrenzt, gedemütigt, gehänselt oder ihnen wird immer mehr Arbeit in immerer kürzerer Zeit aufgelastet bis sie unter dem entstandenen Druck zusammenbrechen. Diese Form des Psychoterrors hinterlässt tiefe Wunden und führt nicht selten in die Krankheit oder Arbeitslosigkeit.
Detlev Lengsfeld ist Betreiber der Seite mobbing-gegner.de und selbst Mobbingopfer. Er schildert beeindruckend wie er in der Autostadt von Vorgesetzten und Mitabeitern systematisch gemobbt wurde und wie dieses Verhalten ihn dann in psychotherapeutische Behandlung gebracht und letztendlich auch trotz zahlreicher Arbeitsrechtsprozesse in die Arbeitslosigkeit geführt hat. Er hat unter anderem auch den Briefverkehr mit seinen Vorgesetzten und der Personalabteilung dokumentiert und online gestellt. Je länger man sich in seine Geschichte hineinliest desto faszinierender und unglaubwürdiger findet man sie. Unglaubwürdig nicht, weil man Detlev Lengsfeld unterstellt er würde alles nur erfinden, sondern weil man nicht glauben möchte, dass solche Praktiken in großen deutschen Firmen an der Tagesordnung sind und wirklich so mit Mitarbeitern unmgegangen wird.
Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass Mobbingopfer so offensiv damit umgehen und auch an die Öffentlichkeit gehen. Viel zu viele trauen sich nicht, sich öffentlich zu beschweren und für ihre Rechte zu kämpfen. All diesen Menschen sollte die Geschichte von Detlev Lengsfeld Mut machen. Er ruft auf seiner Seite dazu auf Hinzuschauen und Einzugreifen, wenn man Mobbing begegnet oder beobachtet. Nur eine Gesellschaft die aufeinander achtet und gemeinsam versucht den Menschen vor unwürdigen Angriffen zu schützen, kann langfristig und nachhaltig etwas gegen Mobbing unternehmen. Niemand darf wegschauen und alle müssen beherzt eingreifen.
Detlev Lengsfeld bietet Mobbingopfern ein Forum, in dem sie sich anonym über ihre Erfahrungen austauschen und sich so auch Last von der Seele reden können, ohne Angst vor Anfeindungen haben zu müssen. Außerdem finden sich auf der Seite zahlreiche Informationen zum Thema Kündigung und Arbeitsrecht und immer wieder interessante Beiträge zum Thema Mobbing. Für alle, die sich mit dem Thema beschäftigen möchten entweder weil sie selbst betroffen sind oder weil sie im eigenen Betrieb etwas gegen Mobbing unternehmen möchten, lohnt sich ein Besuch auf der Seite mobbing-gegner.de.
Dr. Argeo Bämayr
(Autor von Mobbingsyndrom, Hilflose Helfer…,usw)
E-mail: drbaemayr@ungwana.de
Homepage: http://mobbingsyndrom.de
Mobbing-Petition: „Strafrechtliche Gleichstellung der psychischen Gewalt mit der körperlichen Gewalt“ bei Mobbing, häusliche Gewalt usw.
Liebe Mitstreiter, liebe Betroffene, liebe Unterstützer,
am 12.05.2020 habe ich die Petition „Strafrechtliche Gleichstellung der
psychischen Gewalt mit der körperlichen Gewalt“ über die Plattform change.org gestartet.
http://change.org/psychischeGewalt
Bisher (02.7.2020) haben über 1891 Engagierte die Petition unterschrieben.
Ich bitte im Interesse aller Betroffenen und Mitstreiter um
Unterstützung, Unterschrift und Teilung dieser Petition, da alle
bisherigen Versuche bei den offensichtlich inkompetenten Stellen auf völlig taube Ohren gestoßen sind. Deshalb richtet sich diese Petition neben dem Petitionsausschuss auch nicht mehr an das Arbeitsministerium, sondern an das Justizministerium und an das Gesundheitsministerium.
Ihre Mitwirkung bei der Verbreitung der Petition an Ihnen bekannte Vereinigungen (Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen usw.) und einzelne Betroffene wäre von großem Vorteil. Je mehr Unterzeichner innerhalb des nächsten halben Jahres zusammenkommen, einen umso größeren Druck können
wir aufbauen.
Schon vorab herzlichen Dank für Ihre Mitwirkung
Argeo Bämayr