Bereits Kinder erlernen ihr Wissen auf eine spielerische Art und Weise und so fällt es selbst einem Erwachsenen noch relativ einfach. Allerdings ist spielen auch nicht gleich spielen, denn wenn von einer so genannten Spielsucht gesprochen wird, dann hat das Spielen bereits eine wichtige Grenze erreicht oder gar überschritten. Bei einer Spielsucht handelt es sich im Allgemeinen um eine Glückspielsucht und diese Sucht hat mit einer weiteren Entwicklung des Geistes oder der Entwicklung von körperlichen Fähigkeiten überhaupt nichts zu tun.
Wie kann ein Mensch aber spielsüchtig werden?
Grundsätzlich kann nicht jeder Mensch, welcher hin und wieder einmal spielt oder eine Wette abschließt, als spielsüchtig bezeichnet werden. Weiterhin muss auch nicht zwangsläufig jeder Mensch einer Spielsucht verfallen, sondern er kann trotz des Spielens eine Kontrolle über seine persönlichen Verhältnisse und auch seine Finanzen behalten.
Die Spielsucht kann in drei Phasen gegliedert werden. Die erste Phase kann als so genannte Gewinnphase bezeichnet werden. Dies bedeutet, dass der Mensch nicht wirklich regelmäßig spielt und wenn er spielt, dann zumeist weil er Spaß daran findet. Nach und nach wandelt sich allerdings diese Freude am Spiel, denn der Spieler steigert sich in die Hoffnung hinein, dass er auch gewinnen möchte, quasi als Belohnung für sein Spiel. Leider verleitet dies auch dazu, dass der Spieler seine Einsätze immer weiter nach oben schraubt.
Dann beginnt die Phase zwei, die so genannte Verlustphase. Zunehmend steigert sich die Häufigkeit des Spielens beim betroffenen Menschen, was zeitgleich allerdings auch bedeutet, dass die Verluste immer größer werden. Wenn der Mensch bereits viel Geld verloren hat, dann steigert sich die Hoffnung, dass dieser Verlust mit einem erneuten Spiel wieder ausgeglichen werden kann. Leider sieht die Realität diesbezüglich meist anders aus.
Auch der Alltag des Spielers wird sich nach und nach deutlich verändern, denn er beschäftigt sich zunehmend mit dem Spielen und kann kaum noch einen klaren Gedanken fassen. Auch Freunden und Bekannten gegenüber wird der Spieler nie zugeben, dass er seinen Tagesablauf bereits nach dem Spielen organisiert. Im Gegenteil, die Erfahrungen haben gezeigt, dass spielsüchtige Menschen sogar die eigene Familie belügen und stets nach Ausflüchten suchen. Außerdem werden Pflichten vernachlässigt, welche ansonsten zum Leben dazugehört haben.
Nun befindet sich der Spielsüchtige bereits in der dritten Phase, welche auch als Verzweiflungsphase bezeichnet wird. Der Spieler verliert jeden Bezug zu Geld und auch zu vorhandenen Spielschulden, denn es verliert für ihn an Bedeutung.
Ohne fremde und professionelle Unterstützung wird es der Spielsüchtige nicht aus eigener Kraft schaffen, dass er dieser Sucht wieder entsagen kann.
Natürlich wird es dem Spielsüchtigen nicht leicht fallen sich an einen Experten zu wenden. Hierfür gibt es allerdings spezielle Online Beratungsmöglichkeiten, so dass der Spieler diskret und anonym bei einem geschulten Experten die optimale Hilfe bekommen kann.